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Welche Organisation sollen wir unterstützen? Einblick in die Charity-Arbeit von Herr Schumacher

Wir von „We Share IT!“ stehen vor einer wichtigen Entscheidung: Wohin sollen unsere Einnahmen aus der Schülerfirma gespendet werden? Um eine gute Wahl zu treffen, haben wir uns entschlossen, lokale Experten zu Rate zu ziehen und mehr über verschiedene Wohltätigkeitsorganisationen zu erfahren. Deshalb haben wir Herr Schumacher aus Wangs, der sich intensiv in Nairobi engagiert, eingeladen.


Von Wangs nach Nairobi – Ein Blick hinter die Kulissen der Charity-Arbeit

Als Charity-Experte konnte er uns wertvolle Einblicke in seine Arbeit und die Herausforderungen vor Ort geben. Da 100% unserer Einnahmen für wohltätige Zwecke gespendet werden, war es uns wichtig, zu verstehen, wie wir am besten den Kindern in Nairobi helfen können und welche Unterschiede es zu den Bedingungen in der Schweiz gibt.

Herr Schumacher erzählt von den unterschiedlichsten Herausforderungen in Nairobi
Herr Schumacher erzählt von den unterschiedlichsten Herausforderungen in Nairobi

Bildung als Schlüssel – A. Schumachers Arbeit in Nairobi

Herr Schumacher setzt sich in Nairobi mit seinem Verein für eine Schule und ein Kinderheim ein. Ziel ist es, den Kindern durch Bildung eine bessere Zukunft zu ermöglichen, denn Bildung ist der Schlüssel, um Armut zu bekämpfen und echte Veränderungen zu schaffen. Der Verein arbeitet eng mit der Forest Faith Academy zusammen, einer Schule, die den Kindern nicht nur Unterricht, sondern auch ein Zuhause bietet. Doch die Arbeit vor Ort ist mit vielen Herausforderungen verbunden.


Pausenplatz mit Schlamm – ein Problem folgt dem anderen

Ein Problem war der Pausenplatz an der Forest Faith Academy, der bei Regen zu einem Schlammloch wurde. Die Kinder gingen verschmutzt ins Schulzimmer, was den ganzen Tag eine Menge Arbeit verursachte. Die Lösung? Die Schule entschied sich, Rasen zu pflanzen. Doch das war nicht das einzige Problem: Wilde Kühe, die dort als Statussymbol der Männer gelten, fressen alles ab und machen den Boden kahl. Also bauten sie einen Zaun, um die Kühe fernzuhalten. Eine Herausforderung jagte die nächste, und immer wieder musste kreativ nach Lösungen gesucht werden.


Englisch vs. Kiswahili: Zwei Sprachen, eine Kultur

In der Forest Faith Academy lernen die Kinder von Montag bis Donnerstag Englisch und am Freitag wird der Kiswahili-Tag gefeiert. „A sante sana!“, was „Vielen Dank!“ auf Kiswahili bedeutet, zeigt uns die Freude der Kinder an ihrer Sprache. Herr Schumacher erzählte uns, dass Englisch und Kiswahili die beiden Landessprachen Kenias sind. Es ist beeindruckend, wie viel Englisch die Kinder sprechen, aber wir finden, dass auch Kiswahili einen festen Platz verdient – vielleicht sogar an zwei Schultagen? Schliesslich dürfen wir hier in Vilters auch ab und zu unseren Dialekt sprechen – warum also nicht auch in Kenia?


Kochen auf offenem Feuer – und eine umweltbewusste Lösung

Ein weiteres Thema war das Kochen im Kinderheim, das traditionell auf offenem Feuer erfolgt. Das führt nicht nur zu enormem Holzverbrauch, sondern auch zu gesundheitlichen Problemen durch den Rauch. Herr Schumacher erzählte uns, dass die Organisation bereits an einer umweltfreundlicheren Lösung arbeitet, um diese Herausforderungen zu meistern und die Gesundheit der Kinder zu schützen.


Schuluniformen – eine finanzielle Belastung für Familien

Schuluniformen gehören in Kenia zum festen Bestandteil des Schulsystems. Doch mit einem Preis von 40 Fr. pro Uniform stellt sich die Frage, wie die Eltern bei einem monatlichen Einkommen von umgerechnet 100 Fr. diese Kosten tragen können. Einige Kinder müssen daher mit normalen Kleidern zur Schule kommen. Das zeigt, wie wichtig es ist, auch an diese kleinen Hürden zu denken, die das Bildungssystem in Kenia betreffen.


Das Land und die Zukunft der Schule

Ein weiteres Thema, das uns sehr beschäftigt hat, ist die bevorstehende Herausforderung der Forest Faith Academy. 2028 läuft der Pachtvertrag des Grundstücks aus, auf dem die Schule und das Kinderheim stehen. Der Eigentümer möchte das Land verkaufen und wenn die Schule das Grundstück nicht selbst kaufen kann, muss sie ihre Türen schliessen. Leider kostet ein Quadratmeter 70 Fr. und es sind knapp 300 Quadratmeter die es zu kaufen gilt. Das wären etwa 250'000 Fr. die man zahlen müsste.


Schumacher's Engagement – Beruf oder Hobby?

Für den pensionierten Herr Schumacher ist seine Arbeit als Charity Worker sowohl Beruf als auch Hobby. Er erzählte uns, dass er diese Tätigkeit mit Leidenschaft ausübt und es sich im Laufe der Jahre zu einem Hobby entwickelt hat. Als Dankeschön für die Unterstützung, die er bekommt, schreibt er regelmässig Dankesbriefe und versendet sogar Weihnachtskarten an die treuen Spender - das können im Jahr schon mal 400 Karten sein.


Fazit

Aus dem Vortrag haben wir gelernt, dass es nicht allen Kindern so gut geht wie uns hier in der Schweiz und das finden wir sehr schade, da alle Kinder - egal aus welchem Land - die gleichen Chancen verdienen. Die Forest Faith Academy hilft den Kindern indem sie ihnen Schulmaterial und andere Dinge bezahlen und auch das Gebäude saniert haben. Es ist wichtig, dass wir helfen, damit die Schüler/innen in Nairobi auch bessere Chancen auf Bildung haben können.


Es war spannend, einen so persönlichen Einblick in die Arbeit von Herrn Schumacher und die Herausforderungen der Charity-Arbeit zu erhalten. Die Schüler stellten viele Fragen, die er ausführlich beantwortete, und wir alle konnten von seinen Erfahrungen und den Einblicken in den Alltag der Menschen in Nairobi viel lernen.


Naemi, Eliza, Jehona - PR Team "We Share IT!"

 
 
 

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